29.09.2022
Ihr sitzt zusammen am Meeting-Tisch und müsst mit Stress im Nacken eine Entscheidung fällen. Ihr diskutiert und redet, aber es passiert rein gar nix. Ihr kommt nicht wirklich voran. Das kennen leider viele. Hier liegt es an euch Führungskräften einen effizienten Entscheidungsprozess einzuleiten. Wie soll das gehen? Wir zeigen es euch!
Kennt ihr das?: Was sind ineffiziente Entscheidungsprozesse?
🚪 „Lieber mal eine Tür offenhalten“
Große Entscheidungen werden vermieden. Es findet keine endgültige Entscheidungsfindung statt. Künstliche Harmonie schlägt konstruktiven Dissens.
🎯 „Was ist eigentlich unser Ziel?“
Niemand definiert die Kriterien: welche Anforderungen die Entscheidung erfüllen soll und was überhaupt das größere Ziel hinter der Entscheidung ist.
⏰ „Puh, das ging jetzt aber flott“
Entscheidungen werden zu schnell getroffen, ohne mögliche Alternativen und Konsequenzen zu durchdenken (Asch Experiment).
📝 „Was haben wir nochmal beschlossen und wer macht jetzt was?“
Entscheidungen und Konsequenzen werden nicht ausreichend dokumentiert und kommuniziert. Keiner weiß so genau was entschieden wurde und wer die Verantwortung trägt.
📈 „Entscheidung ist gefällt! Jetzt sind wir fertig und müssen nichts mehr machen.“
Die Umsetzung der Entscheidungen wird nicht hinreichend evaluiert. Notwendige Rückschlüsse für zukünftige Entscheidungen werden nicht getroffen.
Und zum Schluss der Knaller: Ihr diskutiert ewig lang über eine Entscheidung, die gar keine Entscheidung ist. Denn um eine Entscheidung zu treffen, braucht es mindestens zwei gleichwertige Alternativen. Und im normalen Berufsleben sind unheimlich viele Dinge alternativlos - über die aber sehr gerne lange diskutiert wird.
So geht’s: Der effiziente Entscheidungsprozess:
🚪 Entscheidung klassifizieren/definieren:
Handelt es sich um eine One-Way-Door oder Two-Way-Door? One-Way-Door-Entscheidungen müssen gut durchdacht sein, da diese Entscheidungen nicht wieder rückgängig gemacht werden können. Entspannter ist eine Two-Way-Door Entscheidung, da sie im Nachhinein geändert werden können und somit zu mehr Geschwindigkeit führen.
🎯 Ziele festlegen
Was wollt ihr mit der Entscheidung erreichen? Was sind eure Kriterien, um eine gute Entscheidung festzulegen? Welche Bedingungen müssen erfüllt werden? Stellt sicher, dass ihr auf die Fragen eine standhafte Antwort parat habt und eure Entscheidungsfindung anhand dieser Leitfragen fokussiert!
⏰ Hypothesen kreativ challengen
Ihr habt das Ziel klar vor den Augen. Jetzt fällt euch bestimmt nach kurzer Zeit eine erste Idee ein, wie man sich entscheiden könnte. Wichtig ist es hier nicht bei dieser anfänglichen Idee zu verharren, sondern die Hypothese ruhig kritisch zu hinterfragen und Alternativen zu erarbeiten. Keine wichtige Entscheidung ohne challengen!
📝 Entscheidung umsetzten
An dieser Stelle scheitert es oft. Die Entscheidung ist gefällt. Alle sind zufrieden. Aber niemand sieht sich in der Verantwortung, die Entscheidung auch umzusetzen. Also notiert euch: Was habt ihr entschieden? Wer setzt die Entscheidung wie um? Bis wann müssen erste Ergebnisse sichtbar sein? Und an wen muss die Entscheidung noch kommuniziert werden? Es muss immer eine Person geben, die am Ende den Hut aufhat!
📈 Entscheidung evaluieren
Erinnerst du dich noch an deine festgesetzten Ziele? Anhand dieser solltet ihr jetzt eure Entscheidung evaluieren! Was hat gut geklappt? Wie könnt ihr die Entscheidungsfindung in Zukunft noch effektiver gestalten? Und vor allem: Wurden eure Ziele erreicht?
Dieser Schritt wird gerne vergessen, dabei ist er extrem wichtig! Denn nur wenn ihr eure Entscheidung auch reflektiert, könnt ihr euren Entscheidungsprozess optimieren und gegebenenfalls anpassen!
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