26.08.2020
Durch Corona hat digitales Arbeiten einen massiven Entwicklungssprung gemacht. Es ist beachtenswert, wie unterschiedlich Organisationen die Qualität rein digitaler Kooperationsformen einschätzen. Diese Erfahrungen sollte jedes Unternehmen für sich individuell auswerten. Es wäre fahrlässig, nicht daraus zu lernen.
Die Entscheidung für Kommunikationsformate, Online-Tools oder Plattformen ist nur eine Facette von Zusammenarbeit. Wichtiger finde ich, die Gestaltung des „New Way of Working“ mit Blick auf Strategie, Innovation, Führung und Arbeit im eigentlichen Sinne präziser anzuschauen. Die Realität vor Corona gibt es nicht mehr! Das ist Vielen noch nicht bewusst. Da sehe ich deutlichen Handlungs- und Gestaltungsbedarf!
Der Einzelne kann im digitalen Raum leicht in Deckung gehen, untertauchen. Das menschliche, lebendige Miteinander ist auch im hybriden Modus von zentraler Bedeutung. Meinungsunterschiede ausdiskutieren, Emotionen spüren, das Menschliche und Zwischenmenschliche erleben – hat im persönlichen Kontakt eine höhere Qualität.
Virtuelle Trainings, Künstliche Intelligenz (KI) und Virtual Reality (VR) sind in der Beratungsarbeit bereits angekommen. Standard-Angebote für den Schulungs- und Trainingsbereich stehen im Netz im Überfluss zur Verfügung. Es gibt Prototypen, wo man sich schon jetzt mit VR-Brillen und Avataren in dreidimensionalen, digitalen Beratungsräumen bewegen kann. Designer haben hier beeindruckende Arbeitsumgebungen geschaffen. Wer technikaffin ist, taucht blitzschnell in eine komplett andere Welt ein.
Ersetzt das den echten Coach oder Berater als Sparringspartner? Sicher nicht! Drei Beispiele, wo wir für unsere Klienten definitiv einen Beitrag leisten können: Kultur und Werte gestalten, teilen, leben. Perspektivenvielfalt zu komplexen Themenstellungen entwickeln. Rationale, emotionale und menschliche Aspekte bei Entscheidungen spüren und verbinden.
Qualitäten, um die es da geht: Das lebendige Miteinander, das gemeinsame Ringen um nachhaltige Lösungen, die unerwartete Inspiration, die Freude über Entwicklung und Zukunftsperspektiven.
Aktuell besteht die Gefahr, dass Homeoffice und hybride Arbeitsformen zu einseitig aus der Effizienz- und Kostenbrille betrachtet werden. Es wäre dumm, analoge und digitale Arbeitsweisen nicht zu mischen. Doch wir sollten das intelligent machen, damit es etwas bringt und auch Spaß macht. Sonst laufen wir Gefahr, dass das Digitale als krankmachend und menschlich isolierend erlebt wird.
Mit Online- und Telefoncoachings habe ich schon lange vor Corona gearbeitet. Hybrides Beraten funktioniert, davon bin ich überzeugt. Das zeigen auch handfeste Forschungsergebnisse.
Die langfristige Wirksamkeit flächendeckender Online-Beratung lässt sich noch nicht einschätzen. Ich vermute aufgrund der aktuellen Erfahrungen, dass die Entscheidung für Präsenz- oder Online-Beratung typ- und branchenabhängig ist. Es ist auch Aufgabe von uns als Beratern, digitale Innovationen zum Zwischenmenschlichen und Sozialen voranzutreiben.
Ob Berater Online-, Hybrid- oder Präsenzberatung anbieten: Das ist eine Frage der eigenen Positionierung. Ich persönlich möchte meine Klienten bestmöglich in ihren Prozessen beraten. Plattformen sind für mich Vehikel, sind Tools, die Beratungsprozesse unterstützen. Sie müssen intuitiv bedienbar, attraktiv und datentechnisch sicher sein.
VCP unterstützt hybrides Arbeiten ideal. Damit ist VCP weit mehr als eine Plattform für Online-Beratung oder -Coaching. Mit VCP lässt sich der Prozess zwischen den Coachingterminen deutlich effizienter gestalten und nutzen. Die Führungskraft arbeitet eigenverantwortlich weiter – es findet weniger Strömungsabriss ab, weniger Fixierung auf die Coachingtermine. Die Umsetzung und Integration in den Alltag ist klarer erkennbar.
Auf der Plattform ist eine Vielzahl an Tools verfügbar. Das habe ich so noch nirgendwo anders gefunden. Allerdings musste ich lernen, mich hier vom Beratungs-Prozess leiten zu lassen anstatt von den Tools gesteuert zu werden!
Das Innovative an VCP ist, dass man direkt digital dokumentiert und so den Prozess immer präsent hat. Die Coachingzyklen ändern sich. Die eigentlichen Coachingtermine werden kürzer. Wesentliches wird außerdem durch kurze Abstimmungen zwischen den „eigentlichen“ Terminen beschleunigt.
Wahrscheinlich braucht es dafür auch andere Begriffe für Termine und für das, was dazwischen stattfindet. So etwas wie Dailys, Weeklys, Retros, also andere Beratungs- und Besprechungsformate im Coaching.
Ich bin professionell gerne Pionierin. First Mover! Das will ich auch hier sein! Davon profitieren unsere Klienten im Coaching. Unsere eigenen Schulungen zeigen: Das Siegel hat einen Anspruch. Es ist Ausdruck unserer Qualität.
Die Menschen, die zu mir ins Coaching kommen, spüren, dass sie mir vertrauen können, dass sie mir menschlich wichtig sind. Sie schätzen mein umfassendes Kompetenz- und Erfahrungsspektrum zu Kommunikation, Führung, Management und Zukunftsgestaltung. Ich habe Freude an der Vielfalt und Komplexität von Themen.
Ich will wissen, was gebraucht wird, was meine Klienten brauchen, wie ihre Organisation tickt. Ich will mit ihnen herausfinden, welche Prioritäten jetzt wichtig sind, damit es gut, besser, optimal weiter gehen kann.
Systeme mit Digitalisierung ein bisschen effizienter zu machen, ist mir zu wenig. Auch und gerade jetzt: Ich packe in der Zusammenarbeit das an, was ansteht, was vor Kurzem noch undenkbar war. Mit Klienten ihre Systeme neu erfinden, menschliche Lösungen entwickeln, den New Way of Working gestalten - bei diesen Themen will ich dabei sein!
Corona und dessen Folgen werden uns noch lange beschäftigen und unsere Systeme, unser aller Leben deutlich umkrempeln.
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Tun Sie jeden Tag etwas für Ihre innere Ausrichtung, für einen guten Umgang mit sich selbst. Für die Neugestaltung Ihrer Organisation, Ihres Systems brauchen Sie eine ordentliche Portion Zuversicht. Ihre Wachheit und Ihre Qualität im Umgang mit den Menschen, für die Sie Verantwortung tragen, bilden für diesen Reset den Boden, der Sie trägt.
Vielen Dank!
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